BarCamp FAQ

Ok, jetzt mal langsam. Was ist ein BarCamp?
BarCamps sind offene, Teilnehmer*innen-zentrierte Veranstaltungsformate, bei denen Inhalte und Programm von den Teilnehmer*Innen zu Beginn selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. BarCamps werden manchmal auch als “Un-Konferenz” oder Ad-hoc-Konferenz bezeichnet. In einem BarCamp werden die üblichen Konferenz-Routinen absichtlich ausgehebelt. Anstatt dass “viele”  einigen Wenigen zuhören, teilen hier alle Teilnehmer*innen dynamische ihre Expertise. Denn: Jede*r Teilnehmer*in bringt schon immer unfassbar viel mit: Erfahrungen, Ideen, Einblicke, Fragen, Antworten, Reflexionen, Projekte…. 

Was bedeutet das nun?
“Sharing is caring!  Auf einem BarCamp gilt für alle: Geben und Nehmen!”
Barcamps leben von ihren Teilnehmer*innen. Die Teilnehmer*innen sind aufgefordert, sich aktiv am Barcamp zu beteiligen, indem sie eine sogenannte Session anbieten, sich an Diskussionen beteiligen und sich einbringen. Durch die aktive Einbindung aller Personen, entsteht ein intensiver Wissensaustausch auf Augenhöhe; es werden neue Ideen generiert, gemeinsame Projekte angestoßen und Kontakte geknüpft.

Wie läuft ein BarCamp ab?

  1.     Check-In und Vorstellung
    Zu Beginn checken alle Teilnehmer*innen rechtzeitig ein, werden durch die Moderator*innen begrüßt und stellen sich mit Namen und zumeist drei charakteristischen Schlagworten (‚Hashtags‘) vor.

     

  2.     Warm-Up & Pitch
    Nach einer thematischen Einführung und Warm-Up-Phase überlegen sich die Teilnehmer*innen ihre Sessionideen und ‚pitchen‘ diese. D.h. sie stellen jenes Thema, dass sie gern in Form einer Session einbringen möchten, kurz dem Plenum vor. Ob eine Session dabei ein Workshop, eine Präsentation, eine Diskussion, Entwicklungsgruppe oder  Prototyping-Runde oder was auch immer ist, bleibt in der Verantwortung der Sessiongeber*innen

     

  3.     Sessionboard
    Die Sessiongeber*innen finden sich nach dem „Pitch“ am sogenannten Sessionboard zusammen und gestalten den konkreten Ablaufplan. Das Sessionboard wird meist auch digital vorgehalten.

Meist finden die Sessions parallel und in mehreren Zeitphasen statt. In Jena werden wir pro Tag 3 Sessionphasen und mindestens 3 Räume haben (mindestens 9 Session pro Tag).

  1.     Harvesting & Abschluss
    Am Ende eines BarCamp-Tags werden die Eindrücke und Erfahrungen ausgetauscht und Ergebnisse festgehalten und ausgewertet.

    Was ist noch wichtig?

  • Es gibt keine Zuschauer*innen –  nur Teilnehmer*Innen.
  • Es herrscht Gleichberechtigung: Jede*r Teilnehmer*innen ist berechtigt, Themen und Sessions vorzuschlagen und über die Agenda abzustimmen.
  • Es gibt keine Hierarchien: Es geht um den Austausch auf Augenhöhe und neue Ideen und Impulse – nicht um Titel und Position der Teilnehmer*Innen.
  • Mitmachen: Jede*r Teilnehmer*in ist für den Erfolg des Barcamps mitverantwortlich.
  • Wissensaustausch: Jede*r profitiert am meisten, wenn alle ihr Wissen und ihre Erfahrungen miteinander teilen.

Gibt es den gar keine Regeln?
Doch. Es gibt ein paar, kurze Regeln!

1st Rule: You do talk about Bar Camp.

2nd Rule: You do blog about Bar Camp.

3rd Rule:  If you want to present, you must write your topic and name in a presentation slot.

4th Rule: Only three word intros.

5th Rule: As many presentations at a time as facilities allow for.

6th Rule: No pre-scheduled presentations, no tourists.

7th Rule: Presentations will go on as long as they have to or until they run into another presentation slot.

8th Rule:  If this is your first time at BarCamp, you HAVE to present. 
(Ok, you don’t really HAVE to, but try to find someone to present with, or at least ask questions and be an interactive participant.